tempo giusto

… ist zunächst der italienische Begriff für „richtiges Tempo“ und „bezeichnet ein Tempo, das für eine bestimmte Art von Musikstück, z. B. einen Marsch oder Tanz als ‚üblich‘ oder ‚angemessen‘ gilt“ (wikipedia2020). Diesen Begriff habe ich 2005 für den Titel meiner Diplomarbeit „Stadtentwicklung im tempo gusto. Ein Weg zur Slow Slim City?“ gewählt.

Darin ging es um das Thema Stadtentwicklung ohne Wachstum und Kommunen in der Krise und gleichzeitig um die seit 1999 tätige Cittáslow-Bewegung, die sich selbst als ‚Vereinigung lebenswerter Städte‘ bezeichnet und Entschleunigung im Sinne von slow life in Qualität statt Quantität auch als Stadtentwicklungsstrategie propagiert. Im Rahmen der Forschungsarbeit habe ich untersucht inwiefern das eigentlich für prosperierende ‚gut situierte‘ Kommunen entwickelt wurde auch in schrumpfenden oder in einer Strukturkrise steckenden Kommunen Anwendung finden kann.

Eine Schlussfolgerung aus er Arbeit ist, dass es bei der Slow-Philosophie nicht nur um eine reine Tempoanpassung oder gar Verlangsamung von Entwicklungen geht, sondern vor allem um die Balance zwischen Zielen, Möglichkeiten und den unterschiedlichen Rahmenbedingung sowie um das richtige, angemessene Tempo des Vorgehens und das passende WIE. Insofern ist tempo giusto weiterhin ein aktuelles Paradigma meines Tuns.

Ich bin langjährige Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen (https://www.pt.rwth-aachen.de) und freiberuflich tätig. Ich verfüge über vielfältige Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von kommunikativen Planungsprozessen und über eine breite Kenntnis von unterschiedlichen aktivierenden und akteurszentrierten Beteiligungsmethoden.

Meine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Praxis sind:

  • Methoden und Techniken der Stadtplanung
  • Kommunikation, Gestaltung und Steuerung in Planungsprozessen
  • Agile Projektsteuerungsmethoden
  • Berufsfelder der Stadtplanung
  • Stadtentwicklung und städtebauliches Entwerfen
  • Planungsrecht und Bauleitplanung
  • Kommunale Siedlungsentwicklung
  • Konversionsflächenentwicklung und Bestandsumgang
  • Deutsch-Polnische Zusammenarbeit
    (Austausch mit der Universität Breslau)

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